• Mittlerweile hatte es mich nach Klingenhügel verschlagen. In diesem befestigten Orcdorf gibt es viel zu tun. Die Stacheleber der Klingenmähnen haben sich noch immer in der Nähe verschanzt und weiter südlich befindet sich auch noch Burg Tiragarde, in der sich Soldaten der Kul Tiras Marine aufhalten. Ich half wo immer ich konnte und auch einige Kämpfer von Klingenhügel verdanken mir ihr Leben. Der Strand ist voller wilder Wasserelemtare aber auch voller Pflanzen und Tiere.

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    Für eines dieser Tiere schien sich mein treuer Begleiter Moloc besonders zu interessieren. Bald standen sich der Krabbelkäfer und meine Dornenechse Auge in Auge gegenüber. Mit wildem Kreischen und Klauenhieben war der Käfer kurz später besiegt. Hunger war es bei Moloc nicht, der Käfer blieb tot am Rücken liegend zurück als wir weitergingen. Die meiste Zeit verbrachte ich allerdings mit Blumen sammeln und meine Taschen füllten sich zusehends.

    World of Warcraft haustierkampf

    Ein Auftrag führte mich nun erstmals auch nach Orgrimmar. Grimtag schickte mich mit bestem Filet zur Gastwirtin Gryshka die auch hellauf begeistert war. Ständig hungrig wollte ich mich bei Morag dem Barkeeper mit Vorräten eindecken als ich zwei Männer an der Bar über die Kochkünste ihrer Frauen reden hörte. Ich verabschiedete mich also erstmal höflich und versuchte herauszufinden ob jeder besondere, stärkende Rezepte erlernen könnte. Der Grunzer draußen verwies mich an Marogg den Chefkoch der Infanterie.

    World of Warcraft Orgrimmar

    Er nahm mich als Kochlehrling auf. Ich stehe gerade bei Borstan in der Hütte und versuche mich an Gewürzbrot. Frische Zutaten kann ich bei direkt bei Suja kaufen. Die ersten Brote wollten nicht so recht gelingen aber von Stück zu Stück gelingt es mir leichter sie zu formen und die richtige Zeit übers Feuer zu halten. Als Anerkennung für meine Fortschritte darf ich zusehen wie Gewürztes Wolfsfleisch und Spinnenkebab gemacht wird. Ich rieche und sehe währendessen die anderen tollen Gerichte, die hier zubereitet werden und bekomme eine Ahnung davon wie lange es dauert, ein Meisterkoch zu werden.

    World of Warcraft Kochkunst

  • Im Morgengrauen bemerke ich, dass meine kleine Echse nicht von mir gewichen ist. Als hätte ich es geträumt, murmle ich das Wort Moloc. Kurz erscheint es mir als würde sie lächeln, also ist es beschlossen, Moloc werde ich sie ab jetzt rufen.

    Ich mache mich auf nach Sen’jin zu Meister Gadrin. In diesem Ort spürt man bereits beim ankommen die große Welt mit ihren Abenteuern. Erfahrene, verdiente Trolle haben Aufgaben für mich und bieten sich auch an, mir noch mehr beizubringen.

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    Ich erledige also einige Kleinigkeiten und fülle meine Vorräte auf. Hingezogen fühle ich mich zu einer Troll Dame mit ähnlichem Haar und dem gleichen Kleid. Ich erfahre, dass sie in der Kunst des Kräutersammelns bewandert ist und es auch Neulingen beibringen kann. Während ich überlege ob diese Fertigkeit nützlich ist, erinnere ich mich an die duftenden Kräuter die meine Mutter im Garten hat. Vom Gefühl geleitet stehe ich auch schon vor Mishiki und bitte sie mich zu unterrichten.

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    Die Umgebung von Sen’jin, die ich durchstreife, ist weit weniger interessant als ich es mir vorgestellt hatte. Eber und Krebse findet man überall, doch dann sehe ich es schon aus der Ferne, die erste Pflanze die ich sammeln kann. Näher kommend erkenne ich bereits die Blätter und Blüten einer Friedensblume.

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    Das aufregendste an diesem Tag sollte mir aber noch bevorstehen. Ständig Erfahrung sammelnd hatte ich nicht bemerkt, wie ich mich veränderte. Der in mir schlummernde Druide war stärker geworden und ich spürte wie sich neue Kräfte in meinen Körper sammelten. Die Wildheit eines Raubtieres durchströmte meinen Körper und im Drang vorwärts zu stürmen verwandelte ich mich in eine Katze.

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    Auf vier Pfoten geht es weiter. Ich frage, mich wie die Tiere mich wahrnehmenund spüre, wie mir diese Gestalt immer vertrauter wird. Sogar Kräuter kann ich so sammeln und muss dabei echt schmunzeln – ich bin eine kräutersammelnde Katze.

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    Hier sitze ich nun – an einem Ort an dem ich schon mein Leben lang hin wollte und vor dem meine Mutter mich immer warnte. Haus und Hof, Kinder und unsere Tiere faszinierten mich nie so wie die vorbeiziehenden Helden oder die Zeppeline über unseren Köpfen mit ihren Zielen in fernen Ländern. Jin’thala erzählt mir von der Vergangenheit meines Volkes, dem Ausgestoßen sein, dem Fliehen und dem Verlust unserer Heimat. Die Zukunft ist wieder ungewiss aber diesmal wollen wir uns beweisen. Diesmal weichen wir nicht und diesmal verteidigen wir unser Zuhause.

    Ich stehe also auf und nehme die Herausforderung an. Mein erster Weg führt mich zum Ausbildungsgelände der Dunkelspeere.

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    Die Druidenlehrerin Zen’tabra mustert mich streng, doch dann mildert sich ihr Blick und sie sagt mir, dass meine Augen mit ihrer Wildheit die einer echten Druidin wären. Erleichtert mache ich mich an die ersten Aufgaben die mir gestellt werden. Nach ein paar Übungen an Übungsattrappen stehen Wildkatzen am Programm die sich an unsere Eber heranmachen. Mein erster humanoider Gegner ist ein Späher der Gallschuppen, ein verfluchter Naga, der große Gefahr gebracht hätte, wenn unsere tapferen Krieger ihn nicht gefangen hätten.

    Mein erster Tag im Camp ist vorüber. Ich habe viel erfahren und sogar meine Fähigkeit die Natur anzurufen wurde besser. Ich kann nun einen neuen Zauber nutzen und werde ihn morgen bestimmt ausgiebig testen können. Beim Erkunden der Insel habe ich eine kleine Dornenechse gesehen. Ich weiß nicht ob es an der nahenden Abenddämmerung lag oder doch ein klein wenig Heimweh dabei war – jedenfalls habe ich sie mitgenommen und sie ist nun mein Gefährte. In der Dunkelspeerfeste setzte ich mich zu Torenda an Lagerfeuer und Kochtopf. Ich kaufe mir etwas Stockfleisch und Quellwasser und sehe mir beim Essen noch die stolzen Raptoren an, die hoffentlich auch mich eines Tages tragen werden. Mit dem Gedanken an einen Namen für meine kleine Echse schließe ich dann auch die Augen zur Nachtruhe.

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